Malta: Manche haben die Insel schon bereist und sie lieben gelernt, andere haben zwar schon einmal davon gehört, wissen aber nicht so recht wo sie liegt und wieder andere wissen überhaupt nicht was Malta ist. Den geschichtlichen Hintergrund von Malta haben wir in diesem Artikel kurz zusammengefasst um einen Einblick in das tolle Reiseland zu geben.

Die Insel Malta: Entstehung

Malta liegt im Mittelmeer fast genau zwischen der Küste von Nordafrika (Gibraltar und Alexandria) und der Insel Sizilien. Die Hauptstadt ist Valletta und derzeit leben rund 490.000 Menschen dort. Doch wie ist die Insel überhaupt entstanden? Malta gehört zu einem Unterwassergebilde, das Nordafrika mit Sizilien verbindet. Vor langer Zeit war Malta vollständig unter Wasser. Erst nachdem die Straße von Gibraltar geschlossen worden ist hat sich der Meeresspiegel so weit gesenkt bis die Insel aus dem Wasser aufgetaucht ist.

Die ersten Bewohner

Der Ursprung der Insel führt bis etwa 4500 vor Christus zurück. Hier entschlossen einige der Menschen, die auf Sizilien leben die neue Insel am Horizont zu erkunden. Das waren die ersten Menschen auf Malta, die in Höhlen gelebt haben. Als nächstes kam eine zweite Welle von Siedlern, die ungefähr 3500 v. Chr. mit dem Bau großer Gebäude angefangen haben. Die Menschen errichteten Tempel und historische Orte wie Tarxien, Mnajdra und Hagar Qim. Leider sind die Siedler von Malta aufgrund unbekannter Faktoren ausgestorben und spurlos verschwunden. Der Ggantija-Tempel und ihre Wohnungen wurden zurückgelassen und bilden heute historische Orte. Die nächsten Siedler waren die Phönizien, die ihr Reich erweitern wollten und über den Handelsweg nach Malta kamen und niederließen. Hier entstand auch der Name Malta, der vom phönizischen Wort “Maleth” abgeleitet wird, welches Zuflucht bedeutet. 

Die historischen Stätten und Bewohner

Malta ist bekannt für die zahlreichen historischen Stätten, alten Festungen, Tempel und Grabkammern, die teilweise über 6.000 Jahre alt sind. Das liegt an den zahlreichen Belagerungen der Insel. 600 v. Chr. übernahm Karthago die Insel. 255 v. Chr. kam die römische Herrschaft. 533 v. Chr. kamen die Byzantiner und 870 n. Chr. begann die arabische Herrschaft. Sklaven und Muslime bevölkerten Malta und betrieben Landwirtschaft. 1127 kam die Normannische Regel und Malta durchlief diverse Herrscher unter der Krone von Sizilien. 1530 begann die Herrschaft der Ritter, welche mit der großen Belagerung türkischer Truppen im Jahr 1565 endete.   

Weitere Eroberungen

Im Jahr 1798 haben die Franzosen Malta eingenommen. Napoleon hat dafür gesorgt, dass die Sklaverei abgeschafft wurde, aber die Franzosen waren bei den Maltesern dennoch nicht beliebt. im Jahr 1800 wurde die Insel dann an die Engländer übergeben. 

Die Unabhängigkeit und Neuzeit

Malta kämpfte für die Unabhängigkeit und wurde im Jahr 1964 mit einem Sieg belohnt. Ab 1974 war Malta eine Republik und eigenständiges Land. Im Jahr 2004 ist Malta der EU beigetreten und Valletta wurde erst im Jahr 2018 zur Kulturhauptstadt Europas erklärt. Durch die ganzen Belagerungen und verschiedenen Völker hat sich Malta zu einer vielfältigen Insel entwickelt. Die historischen Stätten sind weltweit bekannt und es ist unumstritten, dass Malta ein enorm wichtiger Punkt für geschichtliche Entwicklungen war und ist.