Wir könnten tatsächlich sagen, dass das Bier seit Beginn der menschlichen Zivilisation existiert und es wäre keine falsche Aussage. Als Kinder lernten wir im Geschichtsunterricht, dass die ersten Männer Jäger und Sammler waren, aber einige der bekanntesten Anthropologen der Welt glauben, dass sich dies nur wegen Bier veränderte: Die ersten Männer waren aus diesen existenziellen Berufen weggezogen, damit sie genug Getreide wachsen können, um große Mengen Bier zu brauen. Es ist nicht schwer zu glauben, dass Bier selbst ein Grund genug für die neolithischen Menschen war, ein landwirtschaftliches Leben zu führen.

Bestandteile des Biers in der Natur

Ethanol, der Hauptbestandteil des Bieres ist bei vielen Tieren in der Natur, von Insekten bis zu Elefanten gemocht, denn sie zeigen eine klare Vorliebe dafür. Wenn Früchte reif werden, geben sie einen ziemlich starken und verlockenden Duft ab, der Tiere anlockt, da es ziemlich süß und schmackhaft ist, weil es voller Zucker ist. Wenn Hefen beginnen, diesen Zucker zu konsumieren, werden diese reifen Fruchtpflanzen sehr alkoholisch. Auch die Tiere profitieren dementsprechend von den psychologischen und physiologischen Wirkungen dieser Früchte.

Einer der großen Wendepunkte in der Geschichte des Bieres war der, als der alte Mensch eine Methode entdeckte, mit welcher der Zucker hergestellt und zu Alkohol vergoren werden konnte. Und dazu benötigte er weder Honig noch Früchte. Dies ist der Anfang von einem Prozess, den wir heute als „brauen“ bezeichnen. Es wird angenommen, dass das Brauen vor etwa 5000 Jahren auf den Feldern im südlichen Babylonien zwischen den beiden großen Flüssen Euphrat und Tigris begann. Getreidepflanzen wurden stark von reichen alluvialen Böden unterstützt, die um die großen Flüsse gefunden sind. Sie wurden natürlich von vielen, die dort lebten, zum Essen gesammelt. Außer dem Essen begannen diese Männer, aus diesen Körnern ebenfalls Bier zu machen.

Wer hat das Bier entdeckt?

Es ist bisher unbekannt, wie genau die Entdeckung gemacht wurde und wann. Vielleicht per Zufall? Wenn nämlich Getreide im Regen ausgelassen wird, wird es sprießen. Der Malzprozess beginnt also im Wesentlichen und Enzyme beginnen sich im Inneren der Samen zu entwickeln. Wahrscheinlich beeilte sich jemand, Brot zu machen, bevor die Stärke, die sehr nahrhaft ist, aus den Pflanzen verloren ging. Beim Aufheizen der Stärke verflüssigt sie sich zu Zuckern.

Langsam gelangte die Bierkultur von Sumer nach Ägypten und das Brauen war bereits 3000 v. Chr. im Alten Ägypten fest etabliert. Schon bald trank jeder Bürger aus Ägypten, vom niedrigsten Bauern bis zum Pharao, Bier. Als 332 v. Chr. die Griechen unter Alexander dem Großen ganz Ägypten eroberten, verachteten sie zum größten Teil das Getränk, das sie zum ersten Mal probierten. Die Griechen waren von Bier also nicht gerade beeindruckt. Sie dachten, dass das Getränk, das die Ägypter so sehr liebten, zu schaumig war.